Psychisch krank
im Mittelstand?

Herausforderungen des betrieblichen Gesundheitsmanagements in kleinen und mittelständischen Unternehmen

Das Handelsblatt wies jüngst auf die beunruhigende Zunahme psychischer Erkrankungen von Arbeitnehmer*innen hin, die immer häufiger und immer längere, krankheitsbedingte Fehlzeiten nach sich ziehen.

Diese Entwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf das individuelle Wohlbefinden der Betroffenen, sondern auch auf Unternehmen und deren Produktivität. Arbeitgeber stehen einmal mehr vor der Aufgabe, Maßnahmen zu ergreifen, um die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu fördern und längere Fehlzeiten zu verhindern.

Großkonzerne wappnen sich
Großkonzerne wie die Deutsche Telekom, der Autozulieferer Continental oder auch das Energieunternehmen EON haben für ihre Mitarbeitenden bereits sogenannte EAPs (Employee-Assistance-Programme) eingerichtet, die für Mitarbeitende in psychischen Ausnahmesituationen rund um die Uhr erreichbar sind.
Für kleine und mittelständische Unternehmen ist dieses personelle und monetäre Invest kaum zu stemmen. Verantwortungsbewusste Unternehmer sehen sehr wohl die Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu fördern und längere Fehlzeiten zu verhindern, aber zugleich auch den kosten- und personalintensiven Aufwand, den eine eigene EAP-Lösung bedeutet. Nutzungsquoten der telefonischen Hotlines liegen häufig bei 2% – 4%.

Wie soll der Mittelstand agieren?
Die Liste der Empfehlungen möglicher Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz ist lang: Arbeitgeber sollten ihre Mitarbeiter über psychische Erkrankungen informieren, um Vorurteile abzubauen und ein unterstützendes Arbeitsumfeld ohne Stigmatisierung schaffen.
Zudem gilt es, grundsätzlich für ein entlastendes Stressmanagement zu sorgen, denn Stress ist ein wesentlicher Faktor für die Entstehung psychischer Erkrankungen. Maßnahmen zur Stressbewältigung wie zum Beispiel flexible Arbeitszeiten, Pausenregelungen und Entspannungsangebote gibt es viele, aber wie sollen Arbeitgeber die individuellen Befindlichkeiten jedes einzelnen Betriebsangehörigen auf dem Schirm haben? Zumal auch die gängigen Entlastungsstrategien nicht für jeden geeignet sind und Mitarbeitende mit gesundheitlichen Problemen oft anonym bleiben möchten.

Digital helfen: bedarfsorientierte Betriebliche Gesundheitsförderung
Mit digitalen Anwendungen lassen sich die Probleme der Betriebe häufig unkompliziert angehehen. Online Plattformen stehen den Mitarbeitenden ortsunabhängig 24/7 offen und bieten Unterstützung, die die Mitarbeitenden dort abholen, wo sie gesundheitlich stehen. Der klare Vorteil: Sie unterstützen Maßnahmen vor Ort, bieten durch ihre Anonymität Schutz vor einer möglichen Stigmatisierung und entlasten Strukturen in den Betrieben, da sie von überall aus genutzt werden können.

Wichtig bei digitalen Angeboten ist nicht nur der Schutz der Privatsphäre aller Nutzer mit einer absolut DSGVO konformen & anonymisierten Nutzung der Gesundheitsangebote sondern auch ein Angebot welches alle Arbeitnehmer*innen anspricht, die sich den bisherigen Maßnahmen betrieblicher Gesundheitsförderung eher verschlossen haben.

Wie ein persönlicher, zur Verschwiegenheit verpflichteter Gesundheitsmanager.

Arbeitgeber sollten indessen auf das Businessmodell achten und ob möglicherweise eine nutzungsabhängige Zahlung angeboten wird sowie auf die Qualität des Anbieters.

Als gutes Beispiel sei hier auf die Seite well-workers.de verwiesen.

    ja Ich akzeptiere die Datenschutzbestimmungen * jaHiermit bestätige ich, dass „widecare“ mir weitere Informationen per Mail zusenden darf und mich bei Angabe meiner Telefonnummer telefonisch kontaktieren darf. Dies kann ich jederzeit widerrufen. *
    * Pflichtfelder